Mit der Restaurierung der Zifferblätter und Zeiger des Heiligkreuzer Kirchturms konnten nach einem halben Jahr die Maßnahm „Kirchturmsanierung“ beendet werden. Nun ist für jeden Bürger Uhrzeit auf der Kirchturmuhr wieder gut ablesbar.
Die Zifferblätter waren Ende der 20er Jahre angebracht worden. Im Laufe der Zeit verwitterte die Farbe, so dass sich die Verantwortlichen entschieden, im Zuge der Gesamtmaßnahme auch dieses Problem in Angriff zu nehmen. Vor wenigen Wochen wurden die Zifferblätter mit dem Durchmesser von drei Metern abgenommen und nach Passau gebracht, wo die Firma Perner die Restauration übernahm. Franz Baumgartner berichtete von den Maßnahmen in der Werkstatt. So wurden die Farbe von den Kupferblättern abgenommen. Vier Schichten verschiedenster witterungsbeständiger Farbe wurden von der Grundierung bis hin zum Aufmalen der Ziffern aufgebracht.
Nach einer Trocknungsphase konnten die Zifferblätter wieder auf die Rückreise nach Heiligkreuz geschickt werden. Die sechs Zeiger wurden ebenfalls saniert. Nach sechs neu aufgebrachten Schichten wurden die Arbeiten von einem Vergolder im Bayrischen Wald mit einem Gramm Blattgold pro Zeiger abgeschlossen. Am vergangenen Donnerstag wurden die Zifferblätter und Zeiger gut sichtbar in einer Höhe von 30 Metern von Franz Baumgartner (Fa. Perner), Kirchenpfleger Franz Thaler und seinen Helfern Martin Thaler und Johann Holzner angebracht. Die Kosten belaufen sich hierbei auf 4500 Euro, wobei die Stadt Trostberg den Eigenanteil in Höhe von 1400 Euro dankenswerter Weise übernommen hat. In den nächsten Tagen wird nun auch noch das Gerüst entfernt, so dass der Blick auf den Kirchturm wieder frei ist.
(Text/Bilder: Limmer)