Die Gemeinde Heiligkreuz mit Vertretern von Stadt, Kirche und Vereinen gedachten vor dem Kriegerdenkmal wie alle Jahre kurz vor Advent den Opfern von Gewaltherrschaft und Kriegstote aller Nationen. Dabei wurden auch die Fahnen auch auf Halbmast gesetzt. Nach dem Gottesdienst, zelebriert von Pater Nelson Parakkadath appellierte Bürgermeister Karl Scheid sich für den Frieden der Zeit einzusetzen. Gedenken, dass sei nicht nur das Denken an die Umstände und Schmerzen der einzelnen Verstorbenen der Weltkriege und Kriegsgebiete heutiger Zeiten. Vielmehr solle man auch an diejenigen denken, die noch heute still um den Verlust Angehöriger trauen, sowie Leid und Vertreibung nicht vergessen können. Schleid machte auch deutlich dass es auch heute genügend Flüchtlinge gebe, die Zuflucht suchen.
„Nachts schlafen ohne Angst, dass einem das Dach über dem Kopf weggeschossen wird. Über die Straße gehen, ohne sich vor Heckenschützen und Autobomben zu fürchen. Nach Hause kommen und alle sind noch da, gesund und am Leben.“, dies sei damals und heute der Wunsch vieler die in Krisengebieten lebten und heute noch leben. „Wer begreift, was Krieg und Gewalt bedeuten, wird die Welt danach mit anderen Augen sehen. Ein Leben in Frieden und in Freiheit ist nicht selbstverständlich und muss immer wieder von Neuem erarbeitet werden, gestern, heute und morgen.“ mahnt Schleid. Die Soldatenfriedhöfe, Ehrenmale und Kriegsgröber seien nicht ausschließlich Orte der Erinnerung, sondern vielmehr Ausgangspunkte für Verständigung, Versöhnung und Freundschaft für die Menschen ehemals verfeindeter Länder und mahnen zum Frieden. Daher werde hier an alle Opfer von Gewalt, Krieg, Terror und politischer Verfolgung gedacht, auch wenn dieses für viele Bürger als rückwärtsgerichtet erachtet werde.
Als Zeichen der Erinnerung und Wertschätzung legten Otto Oettl und Hermann Schwankner im Namen der Krieger- und Soldatenkameradschaft und der Stadt Trostberg einen Kranz nieder.
(Text/Bilder: Limmer)