Nach Hoffen und Bangen bescherte Petrus den rund 600 großen und kleinen Besuchern aus Hart, Wald, Feichten und Umgebung am vergangenen Samstag zum traditionellen Sonnwendfest des KAB-Ortsverbandes mit Abbrennen des Sonnwendfeuers geradezu ein Traumwetter. Bei frühsommerlichen Temperaturen genossen Kinder, Jugendliche und Erwachsene den lauen Abend unter freiem Himmel, in der das vorgesehene Programm seinen Verlauf nehmen konnte. Nach Einbruch der Dunkelheit gegen 22 Uhr entzündeten Pfarrer Michael Witti, Pfarrvikar Pater Nelson Parakkadath und KAB-Vorstand und Organisator Franz Wastl den meterhohen Holzstoß mittels Fackeln, umringt von erwartungsvollen Kindern und Erwachsenen. Fasziniert verfolgten die Festbesucher, unter ihnen als weitgereisteter Bürgermeister Josef Raich aus Feichten im Kaunertal/Tirol, die Bürgermeister aus Feichten, Hans Aicher, und Unterneukirchen, Georg Heindl, Garchings Kulturreferent Gemeinderat Dr. Klaus Winter, Kirchenpflegerin Helga Hörner und Pfarrgemeinderatsvorsitzende Elke Niehage, das Abbrennen des Holzstoßes, der alsbald lichterloh in Flammen stand und den dunklen Nachthimmel erhellte.
Angenehme Wärme strahlte das brennende und funkensprühende Spektakel auf die im Kreis stehenden Festbesucher ab. Erst gegen Mitternacht wurde die von der Walder Feuerwehr bewachte Feuerstelle abgelöscht.
Bereits eine Woche vorher errichteten KAB-Vorstandsmitglieder und freiwillige Helfer auf dem Kirchplatz einen sechs Meter hohen Holzstoß aus Holzstangen und Wied für das Sonnwendfeuer.
Entlang des Pfarrheims und der Kirchenwiese wurden für den Festbetrieb 60 Biertischgarniuturen aufgestellt, die zum Verweilen einluden und schon bald nach dem Vorabendgottesdienst voll belagert waren.
Fleißige Helfer sorgten unentwegt für Speis und Trank.
So löschte frisches Burschenbier aus dem Fass die durstigen Kehlen, aber auch alkoholfrteie Getränke waren am Ausschank erhältlich.
Herzhaftes Grillfleisch sowie -würste mit frischen Salaten und frischgebackenen Semmeln und Brezen, würzige Steckerlfische vom Grill und weitere kleinere Brotzeiten trugen zu Gaumenfreuden der Besucherschar bei.
Im Pavillon wurde neben Kaffee mit selbstgebackenen Kuchen in der eingerichteten Vinothek so manch spritziger, fruchtiger und feinwürziger Weiß- und Rotwein aus dem österreichischen Weinland angeboten.
Vergnügen bereitete den Kindern die aufgeblasene, meterlange Gaudiwurmschlange, auf der sie sich herumwälzen konnten.
Im Vordergrund stand die Geselligkeit des wiederum gelungenen Brauchtumsfestes, das unter der bewährten Weise von der KAB-Vorstandschaft sowie freiwilligen Helfern aus der Pfarrei organisiert und durchgeführt wurde.