Die Feichtener Senioren führte der Ausflug zur Fastenzeit nach Tann in Niederbayern. Den Hochaltar der stattlichen Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul schmückt seit 1696 der „Herrgott von Tann“, so die volkstümliche Bezeichnung des wundertätigen Kreuzes.
Pfarrer Michael Witti begleitete die 50 mitgereisten Senioren und stellte den Gottesdienst, den er zum Gedenken an die Verstorbenen, zelebrierte und die Anliegen der Mitfeiernden, unter den Schutz des Kreuzes. In seiner Ansprache ging er auf die Wallfahrt ein, die auf Grund vieler Gebetserhörungen sich um 1800 zu einem, der größten Wallfahrtsorte in Bayern entwickelte. Obwohl der Ort schon 1389 das Marktrecht erhielt, wurde Tann erst 1849 selbstständige Pfarrei.
Wie es bei einer Wallfahrt guter Brauch ist, fehlte selbstverständlich die darauf folgende Einkehr und das gesellige Beisammensein.
Auf der Heimfahrt legte man an der Wallfahrtskirche in Schildthurn einen Halt ein. Der 77,5 m hohe wuchtige Turm ist weithin das prägende Merkmal der Wallfahrtskirche. Beim Eintritt zog die Schönheit der Ausgestaltung der Kirche alle in den Bann. Die vielen Votivbilder geben Zeugnis einer regen Wallfahrt. Neben dem Kirchenpatron St. Ägidius werden Schildthurn seit jeher die „drei Frauen“ namens Einbeth, Wilbeth und Warbeth verehrt.
Zufrieden über den Tag bei herrlichstem Frühlingswetter (20°)kam man am späten Nachmittag wieder in Feichten an.
(Text und Bild: A. Zenz)