Senioren besuchen Mühlberg-Kircherl

Omnibusfahrt der Senioren am 12. Oktober 2016 mit 34 Teilnehmer der Pfarreien Hart und Wald a.d.Alz zur Wallfahrtskirche Mariae Heimsuchung, Gemeinde/Pfarrei Waging am See.

dsc06593Mit dem Christkönigsonntag 20. November endete das außerordentliche  —  Heilige Jahr der Barmherzigkeit  –, das von  Papst Franziskus  ausgerufen wurde. Ein äußeres Zeichen dafür war die Schließung der Heiligen Pforte am Petersdom in Rom. Es war ein Wunsch des Papstes, dass es auch an Bischofskirchen und in Wallfahrtskirchen überall in der Welt, Pforten der Barmherzigkeit geben solle. Deshalb das Anliegen der Leitung der Reisegruppe von Hans-Joachim und Sofie Fuchs, in dieser Wallfahrtskirche –Maria Mühlberg– das „Jubiläum der Barmherzigkeit“ mit einer Andacht und begleitenden Liedstrophen zu würdigen.

dsc06598Die Wallfahrtskirche –Mariae Heimsuchung- steht auf dem höchsten Punkt des Mühlbergs, der eine hervorragende Aussicht vor allem auf den Waginger See bietet. Es ist der Rupertiwinkel in Bayern. Das Gebiet unterstand dem Fürsterzbischof Salzburg bis 1810, dann wurde es Bayern zugesprochen. Die -Maria Mühlberg-, wie sie im Volksmund genannt wird, gehört zu den bedeutendsten Wallfahrtsstätten im weiten Umkreis und wird auch heute noch von vielen Wallfahrern aufgesucht. Der Ursprung der Wallfahrt geht auf die Jahre um 1670 zurück. Der Mühlberger Bauer Laiminger unternahm zum bayerischen Marienheiligtum Ettal eine Wallfahrt, brachte von der Ettaler Gnadenmutter ein Bild mit, nagelte es an ein Brett und befestigte dieses an einem Birnbaum. Viele fromme Menschen kamen und beteten vor dem Bild. Um das Bild zu schonen baute man eine Holzhütte herum. Das Salzburger Konsistorium wollten im Dekanat Laufen keine weitere Gnadenstätte unweit von -Maria Bühel- etablieren. Ließ die Hütte abreißen, den Birnbaum fällen und das Bild entfernen. Die Menschen rebellierten, aber unter Jubel brachte es der Laufener Dekan wieder zurück.

dsc06602Eine jährlich ansteigende Zahl der Wallfahrer führte schließlich zum Bau dieser Wallfahrtskirche            -Maria Mühlberg- im Jahr 1709. Der Hochaltar war als geschnitzter Birnbaum gestaltet, in dessen Krone das Gnadenbild angebracht war. Es folgte ein Niedergang der Wallfahrt, man trug den Birnbaumaltar ab, ersetzte ihn durch den noch heute vorhandenen schlichten Altar. Unter dem           -Maria Hilf-Gemälde- steht eine Monstranz (1774) in Form eines Birnbaums mit dem kleinen Gnadenbild (Kupferstich) im Zentrum. An der Nordwand eine sitzende Madonna aus dem Holz       des 1671 gefällten Birnbaumes.

dsc06606Die Maria Mühlberg ist ein beliebter und vielbesuchter  Wallfahrtsort im Rupertiwinkel,  die zahllosen Votivgaben beweisen, in wie vielen Anliegen die Gläubigen Erhörung und Trost suchen und finden.

dsc06923Der Schutzmantelmadonna an der Fassade galten noch unsere Blicke und die Bitte um eine gute Weiter- bzw. Heimfahrt.     Die Reiseleitung hatte für den gesellschaftlichen Teil, Plätze im –Strandkurhaus Waging- reserviert, die wir freundlich vom Personal zugewiesen bekamen. Mit einer Plauderstunde bei Kaffee und Kuchen und dem herrlichen Blick zum See endete die Ausflugsfahrt.

(Text/Bilder: S. Fuchs)

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