Neues „FEICHTENER MARIENLIED“

Beim Patrozinium am 15. August 2024, dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel“, wurde am Ende des Gottesdienstes das neue „Feichtener Marienlied“ uraufgeführt. Der Text stammt aus der Feder von Pfarrer Michael Witti. Die ersten beiden Strophen gehen auf die Ursprünge der Wallfahrt ein, die erstmals im Jahr 815 erwähnt wurde. Die weiteren zwei Strophen erzählen von der Wallfahrtsgeschichte. So haben durch die Jahrhunderte oft werdende Mütter in Schwangerschafts- und Geburtsnöten die „Himmlische Ärztin“ von Feichten angerufen. Die restaurierte alten Votivkerzen, die heute in der Vitrine links vom Wallfahrtsaltar gezeigt werden, erzählen von Kriegszeiten und der Sehnsucht nach Frieden, die Menschen immer wieder nach Feichten kommen ließen. Bis heute kommen viele in dieses uralte Marienheiligtum. Sie tragen im Turmeingang Lob, Dank und Bitte ins „Buch der Anliegen“ ein. Jeden Mittwoch beim Rosenkranz vor dem Gnadenbild werden diese Anliegen der Menschen von heute ins Gebet eingeschlossen.

Die wunderschöne Melodie des neuen Liedes stammt von Lucio Mosé Benaglia. Er war erstmals 2013 mit der Italienischen Gemeinde von München bei deren Wallfahrt nach Feichten als Organist dabei. Später kam er mit dem Münchner „Max Chor“ zu Gottesdiensten und Konzerten hierher. Benaglia ist einerseits ein großer Bewunderer der deutschen Kirchenmusik, aber eben auch zutiefst über seine Heimat im norditalienischen Bergamo in der dortigen innigen Marienverehrung verwurzelt. Er schuf eine sehr eingängige Melodie, die er selbst als „fromm und fröhlich“ beschreibt. Sowohl als einstimmiger Volksgesang als auch im vierstimmigen Chorsatz entstand hier ein berührendes Werk.

Es bleibt zu hoffen, dass es die Menschen in Feichten an die Ursprünge ihrer Gesichte und an das bleibende Glaubens- und Hoffnungspotential dieses Pilgerortes erinnert. Ebenso sollen auch viele Wallfahrer aus nah und fern hier Trost und Kraft finden – auch durch dieses Lied, das die Besonderheit dieses Ortes erschließt. – Hier noch die Predigt vom Hochfest, die am Ende auch Bezug auf das Lied nimmt:

Michael Witti

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2 Kommentare

  1. Sehr niveauvoll, eingängig und erbaulich textlich ebenso wie musikalisch! Respekt und Dank für diesen wertvollen Beitrag zu einer guten Volksfrömmigkeit an einem Gnadenort, den der Himmel geschaffen und mit vielen Wundern im Laufe der langen Wallfahrtsgeschichte bestätigt hat!
    Prälat
    Günther Mandl

  2. Ein wunderschönes Marienlied.
    Ich habe es mir schon ausgedruckt, da mir der Text so gut gefällt und es so schön musikalisch gestaltet wurde. Das Lied wird mich sicher oft begleiten, da ich ein Pflegefall bin. Ich bin so oft es geht, über Medien bei den Gottesdiensten aus Feichten verbunden.

    Vielen Dank

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