Noch einmal erstrahlte der Christbaum in vollem Glanz, auch wenn die Weihnachtszeit schon vorüber ist. Das “Fest der Darstellung des Herrn” – im Volksmund immer noch “Maria Lichtmess” genannt – ist ein weihnachtliches Fest im Jahreskreis. 40 Tage nach der Geburt brachen Maria und Josef ihren Erstgeborenen in den Tempel “um ihn dem Herrn zu weihen”, wie es das jüdische Gesetz vorschrieb. Auch wollten sie für die Mutter das sogenannte “Reinigungsopfer” darbringen. Dort hat dann der alte Simeon in diesem Kind “ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und Herrlichkeit für sein Volk Israel” erkannt.
Auf dieses Wort hin, werden nach altem Brauch die Kerzen gesegnet, die das Jahr über in der Kirche entzündet werden. Auch die Kerzen der diesjährigen 16 Erstkommunionkinder waren darunter. Aber nicht nur ihre Kerzen wurden gesegnet, die Drittklässler selbst haben auch den Gottesdienst textlich mitgestaltet und sich der Pfarrgemeinde vorgestellt. Pfarrer Michael Witti legte der Gemeinde ans Herz, dass auch die Erstkommunionkinder Lichter seien, die allen etwas ganz wichtiges zeigen könnten, nämlich wie nahe Gott uns allen im Leben kommen möchte. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Jugendchor Feichten unter der Leitung von Matthias Zenz mitreißend gestaltet.
Am Ende des Gottesdienstes wurde der traditionelle “Blasiussegen” gespendet. Der Gedenktag des heiligen Blasius ist am 3. Februar. Er soll einem Jungen, der an einer Gräte zu ersticken drohte, durch den Segen mit zwei gekreuzten Kerzen das Leben gerettet haben. Daher wird beim Blasiussegen besonders um Gesundheit an Leib uns Seele für die Menschen gebetet. (Fotos: Wanker)