Beim Vorabendgottesdienst zum 3. Fastensonntag hat der Seniorenclub Feichten wieder zu einer besonderen Feier eingeladen.
Während des Gottesdienstes spendete Pfarrer Michael Witti einigen Gläubigen das Sakrament der Krankensalbung.
Das Sakrament der Krankensalbung ist ein Mittel der Stärkung und Ermutigung. Sie gibt bei schwerer Krankheit Anteil am Heiligen Geist und dem Kreuz Christi. Vor allem soll sie aber eines: Hoffnung und Trost spenden in einer schwierigen Zeit. Die Krankensalbung geht vor allem auf die Aufforderung Jesu an seine Jünger zurück: „Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.“ (Matthäus, Kapitel 10, Vers 8) Und im fünften Kapitel des Jakobusbriefes heißt es in Vers 14-15: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“ Der Priester legt dem Kranken schweigend im Gebet die Hände auf den Kopf. Die Wärme, die von den Händen ausgeht, schafft eine wohltuende Atmosphäre, die den Kranken die Nähe Gottes spüren lässt. Manche Priester ermutigen Angehörige, dem Kranken gemeinsam mit ihm die Hände aufzulegen – auf den Kopf, auf Schultern oder Händen. Die Liebe und Fürsorge und das Gebet der Angehörigen und Freunde durchströmen sozusagen den Leib des Kranken und sollen ihm Kraft schenken. Nach dem Dankgebet über das Öl, in dem der Priester Gott für sein heilendes Wirken in Jesus Christus und dem Heiligen Geist preist, wird die Stirn des Kranken mit folgenden Worten gesalbt: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Amen.“ Es folgt die Salbung der Innenflächen der Hände mit den Worten: „Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. Amen.“ Ein Gebet nach der Salbung und das Vaterunser beenden die Feier.
Im Anschluss konnten auch alle anderen Gläubigen noch einzeln den Segen für ihre aktuelle Lebenssituation erbitten, der durch Handauflegung erteilt wurde. Es war für alle eine sehr eindrucksvolle Feier, die spürbar machte, wie sich gerade in den Tagen der Fastenzeit Gott immer neu und heilvoll den Menschen zuwenden will.