Man nehme eine engagierte Landjugend, schönes Wetter, ein mit Strohballen definiertes Spielfeld und einen Ball. Dieses Rezept garantierte nun schon zum vierten Mal ein Gauditurnier mit hohem Spaßfaktor, dass am vergangenen Wochenende bei bestem Spätsommerwetter auf dem Heiligkreuzer Sportplatz ausgetragen wurde. Den Wanderpokal konnten die Titelverteidiger „d’Fresch“ mit eindeutigem Punktevorsprung und in bester Laune behalten.
Die Schwierigkeit des Fußballspiels wurde um den „Blindfaktor“ bei dem Gauditurnier erhöht. Verklebte Schwimmbrillen machten es den Teilnehmern unmöglich sich auf dem Spielfeld in der Größe von acht Strohquadern Länge und sechs in der Breite mit einem Torauslass zu orientieren. Hilfestellung gaben die zahlreichen Fans, die am Bandenrand ihren Favoriten die Richtung wiesen. „Links“,“Rechts“, „Vor“, „Zurück“, „Geradeaus“, „zu mia her“ und „Schiaß“ waren die Kommandos, die quer über das Spielfeld den Mannschaften mit je zwei Spielern zugerufen wurden.
Ein ums andere Mal kam dabei die Bande ins Wackeln und hielt der motivierten Spielweise der Heiligkreuzer nicht immer stand.
Insgesamt traten wieder acht Mannschaften im Modus „Jeder gegen Jeden“ an und schenkten sich auf dem weichen Spieluntergrund nichts. Die Gruppenspiele wurden in engagierter Spielweise ausgetragen. Die Titelverteidiger mit Tobias Planthaler, Andreas Friedrich, Maxi Sauner und Simon Thaler am Start hatten von Anfang an die Nase vorn und gewannen jedes ihrer Spiele und konnten insgesamt 18 Punkte für sich verbuchen.
Schwer dagegen taten sich die „Viehfaggedreiba“ mit Michael Pyrcherer, Felix Grafetstetter, Johannes Schwankner, Maxi Deser und Antony Morrison. Sie mußten sich trotz eines Sieges und zwei Unentschieden dem Rest der Mannschaften geschlagen geben.
Hoch im Kurs standen auch die „Fuizleis“ mit Martin Planthaler, Ludwig Kaltenhauser, Alois Huber und Christian Niedernhuber. Mit erreichten 14 Punkten verfehlten sie den Sieg knapp und landeten auf Platz zwei.
Den Bronzeplatz belegten nach engagiertem Spiel und elf Punkten die Mülltonnencrew mit Christian Kellner, Thomas Niedernhuber, Bernhard Wiesmaier und Hans Lex. Besondere Unterstützung hatten die Greenhorns mit Engelbert Stinn, Helmut Gröbner, Georg Kellner und Reiner Holzner mitgebracht. Hier wurde vor allem Helmut Gröbner von seiner Familie lautstark in die richtige Richtung gewiesen. Nur um einen Punkt verfehlten sie den Stockerlplatz und landeten auf Platz vier.
Die „Zwergal“ mit den Spielern Ludwig Schwankner, Richart Schillmeier, Markus Brandl, Florian Grafetstetter, Lukas Brandmayr, Gerhard Wurm, sowie Florian und Christoph Kindsmüller traten in wechselnder Besetzung auf dem in sehr Mitleidenschaft gezogenen Rasen an und konnten zwei ihrer Spiele souverän gewinnen. Sie erreichten acht Punkte und konnten sich auf Platz fünf einreihen.
Die „Mädls“ in der Besetzung Maria Hafner, Tine Schröder, Anna und Elisabeth Schwankner scheuten den Kontakt mit den Burschen nicht und legten sich sehr ins Zeug. Doch konnten sie nur zwei der Spiele für sich entscheiden und belegten mit erreichten sieben Punkten Platz sechs.
Die zweite weibliche Mannschaft „KAMPE“ mit Kartin und Maria Planthaler, Anna-Rita Salzeder-Stinn und Salzeder Eva konnten auf männliche Unterstützung von Peter Salzeder zurückgreifen, was jedoch keine Früchte trug. Sie konnten mit zwei gewonnenen Matches sechs Punkte erspielen und belegten damit Platz sieben.
Nach einem gelungenen und unfallfreien Nachmittag mit Grillfleisch und Kuchen wurde nur noch eines benötigt: ein gutes Waschmittel.
Text/ Fotos: Limmer