Farbenfroh haben die Bäuerinnen und der Gartenbauverein Äpfel, Kraut, Kartoffeln, Kürbissen, Zwiebeln und Nüssen zu einem Erntedankaltar arangiert. Verschiedene Getreidesorten wurden zu einer Erntekrone gebunden. Inmitten dieser reichen Gaben wurde in Heiligkreuz Erntedank mit feierlicher Gestaltung durch den Kirchenchor gefeiert.
Gemeindereferentin Ulrike Werkstetter ging in ihrer Predigt auf das Thema „Heimat“ ein. Sprache, Dialekt, Bräuche und Orte würden die Herkunft zeigen. Aber vor allem die Menschen die einen umgeben würden wesentlich dazu bringen, sich beheimatet zu fühlen. Neben diesen benennbaren Dingen ist das Gefühl, das tief im Herzen ist und einmalige Erfahrungen wesentlich, die einem Heimat vermitteln würden. Bei Jesus sei dies genauso. Es gehe nicht um den Wohnort, wie etwa ein Gotteshaus, sondern um die Wurzeln, die Heimat lebendig werden lassen. „Heimat ist dort wo ich mich angenommen fühle.“ ist sie überzeugt.
Lebendig ließen einige Kinder die Gabenbereitung werden. Sie brachten verschiedene Samen, Wasser, Brot, Butter, südländische Früchte und Brot zum Altar. Aber auch eine leere Schale fand den Weg auf den Altar, sinnbildlich für all diejenigen, die nichts zu essen haben.
Danach ging es in einer kurzen Prozession, angeführt von der Landjugend mit der Erntekrone zur Turnhalle, wo Pfarrer Michael Witti den Segen spendete.
Danach wurde gemeinsam das Pfarrfest bei einem Weißwurstfrühstück gefeiert. Dabei halfen alle zusammen.
Die Landjugend verkaufte Minibrote, während der das Team des Kindergartens herbstliche Dekorationen bastelte und die TSV-Jugend verschiedenen Spielestationen betreute. Maxi Gröbner unterhielt auf seiner Ziach mit Eigenkompositionen.
Das Büchereiteam wartete mit einer gut gefüllten Tombola und einem Bücherflohmarkt auf. Schwierig wurde es beim Quiz der Landjugend. Hier wurde gefragt wie hoch der Kirchturm ist, wann das Rathaus in Heiligkreuz erbaut wurde oder wie alt der älteste Heiligkreuzer Einwohner ist. Die meisten Punkte erhielt Steffi Deser, gefolgt von der Familie Brandl. Auf dem dritten Platz landeten punktgleich Sibylle Wöcherl und Jennifer Gröbner. So hatten die etwa 200 Besucher trotz des wechselhaften und eher regnerischen Wetters einen gemütlichen Sonntag verlebt.
(Text/Bilder: Limmer)