Pfarrbrief
2 Abschied von Pfarrer Johannes Willeitner Fünf Jahre war er Pfarrer in Feichten und Heiligkreuz Pfarrer Johannes Willeitner brachte vor Gott am 23. August eine reiche Lebensernte ein. Beerdigt wurde er unter großer Anteilnahme in seiner Heimatgemeinde Kirchberg am Inn. Geboren wurde Johannes Willeitner am 11. Januar 1947. Nach der Hochzeit der Mutter wurden noch zwei Schwestern geboren. Wil- leitner berichtete einmal, dass der Wunsch Pfarrer zu werden schon früh bestand. Er kam nach Burghausen und besuchte das Kur- fürst-Maximilian Gymnasium und schloss es mit dem Abitur ab. Er studierte Theologie und Theaterwissenschaften in Passau und Wien. Am 29. Juni 1974 wurde er in Passau zum Priester geweiht. Seinen seelsorgerischen Weg begann er als Kaplan im Bayerischen Wald. In den Orden der Benediktiner im ös- terreichischen Stift Göttweig trat er am 8. September 1982 ein und erhielt ein Jahr spä- ter seine Oblation. Er blieb dem Stift zeitle- bens als Regularoblate verbunden. Willeitner übernahm von 1991 bis 2002 die Leitung des Exerzitenhauses Maria Hilf in Passau, wurde Ministrantenpfarrer und bewarb sich dann für die Übernahme einer Pfarrei. Im September 2002 trat er seinen Dienst in Feichten und Heiligkreuz an. „Feichten, das ist meine Heimat“ so sagte er bei seinem gesund- heitsbedingten Abschied 2007. In Heiligkreuz hat er bei der letzten großen Renovie- rung maßgeblich das heutige beeindruckende Erscheinungsbild der Kirche geprägt. Die Botschaft des Kreuzes mündet dort sichtbar in das Licht der Auferstehung, was Willeitner sehr wichtig war. In Feichten engagierte er sich ebenfalls außerordentlich. Die Krippe, das Heilige Grab und viele weitere liebevolle Details im Kirchenschmuck des Jahreskreises tragen seine Handschrift. Leidenschaftlich begleitete er auch den Bau der Turn- und der Stockschützenhalle. 2008 wurde ihm die Ehrennadel der Ge- meinde Feichten in Silber verliehen. Nach seinem Schlaganfall, der den Dienst hier jäh beendet hat, zog er nach Burg- hausen um dort in der Pfarrei St. Jakob noch mitzuhelfen. Im Januar 2012 wechselte er ins Stift Göttweig, in das er sich immer wieder zu Exerzitien zurückzog. Als seine gesundheitlichen Beschwerden zunahmen stimmte er vor wenigen Jahren einem weiten Umzug, diesmal ins Caritas Alten- und Pflegeheim in Eggenfelden zu. Viele Feichtener und Heiligkreuzer waren Johannes Willeitner weit über die Zeit im Pfarrverband hinaus in Freundschaft verbunden. Ein ehrendes Andenken wird ihm hier stets bewahrt werden. (Text/Bild: Limmer/Red.)
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