Pfarrbrief

2 Ostern feiern zwischen Angst und Hoffnung Gedanken zu den Kar- und Ostertagen in schwierigen Zeiten Die Kar- und Ostertage sind für Christen immer besonders intensive Tage. Das gilt nicht nur für die Seelsorger, Ministranten, Mesner oder Kirchenmusiker. Alle Christinnen und Christen, die sich auf die Feier dieser „heiligen drei Tage“ einlassen, werden berührt vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung Jesu. Hoffnung wider alle Hoffnungslosigkeit dieser Welt wollen diese Tage uns schenken. Aber heuer berühren sie mich noch ungleich tiefer als in vergangenen Jahren. Der Krieg in der Ukraine schafft Angst und Unsicherheit. Unsägliches Leid, unmenschliche Grausamkeit, Flucht, Vertreibung und Tod erreichen uns täglich – nicht nur über die Medien. Erste geflüchtete Menschen haben auch in unserem Pfarrverband bei lieben Menschen Obdach und ein Stück Geborgenheit gefunden. Die Eindrücke, die sie mit sich tragen, kann ich mir wohl nicht annähernd vorstellen. Diese Menschen und ihre meist unausgesprochenen Schicksale begleiten mich heuer bei der Feier der Kar- und Ostertage. So hilflos ich mich angesichts vieler Nachrichten auf fühlen mag, Ostern will mir Hoffnung geben. Wie diese Hoffnung vielleicht in diesem Jahr aussehen könnte, zeigt mir ein aktuelles österliches Gedicht von Peter Schott. Es trägt den Titel „Ostern auf dem Schlachtfeld“: 1. Ich habe geträumt, 2. Auf einmal werden alle Waffen es ist Krieg. zu Grabe getragen. Alle kämpfen mit sich Freund und Feind und den anderen. rufen ins Grab: 3. „Ruhet in Frieden, 4. „Doch steht nach drei Tagen ihr Bomben, Panzer wieder auf als Großküche, und Gewehre.“ Krankenwagen und Ackerpflug.“* Ich wünsche Euch allen diese österliche Hoffnung wider alle Hoffnungslosigkeit. Und ich wünsche es uns allen, dass wir – gemeinsam mit vielen Menschen guten Willens – auch selbst zu lebendigen Hoffnungszeichen werden für die vielen, die auf Frieden, Freiheit, Sicherheit und neues Leben hoffen. Gesegnete Ostern! * Text: Peter Schott; in: Pfarrbriefservice.de Beichtgelegenheiten in der Karwoche Möglichkeiten zur inneren Vorbereitung auf das Osterfest im Pfarrverband In der Karwoche sind zu folgenden Zeiten Gelegenheit für Beichte oder Gespräch. OFFENES OHR: täglich Montag, 11. - Mittwoch, 13. April jeweils von 17.00 bis 18.00 mit Pfarrer Michael Witti im Gesprächszimmer in der Pfarrkirche Feichten. Am Karfreitag von 10.00 – 11.00 Uhr mit Pfarrvikar Sudhakar Battula in der Pfarrkirche Hart und am Karsamstag von 11.00 – 12.00 Uhr mit Pfarrer Michael Witti in der Pfarrkirche Heiligkreuz.

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