2 Krieg in Europa - Was kann ich schon tun? Fastenzeit – Zeit zum Friedensgebet und zu konkreter Hilfe „Kehrt um!“ – Dieser Ruf Jesu prägt seit jeher die Fastenzeit. 40 Tage lang bereiten sich Christen auf Ostern, das Fest des Lebens, vor. Aber noch nie habe ich den Wunsch nach „Umkehr“ so existentiell erleben müssen, wie in diesen Tagen. Krieg in Europa – das war seit drei Generationen schier undenkbar. Ein Angriff auf ein anderes Land ohne jede militärische Provokation, so etwas gab es zuletzt beim deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939, der den Zweiten Weltkrieg ausgelöst hat. Hilflos kommen sich viele vor. „Was kann ich schon tun?“ Auch mich will die Angst immer wieder lähmen. Aber der Blick auf Jesus Christus hilft mir, IHN inmitten all dieser angstmachenden Nachrichten nicht zu übersehen. Eine liebe Bekannte hat mir diese Ikone gemalt. Sie zeigt „Christus hinter Stacheldraht“. ER schaut mich heute an aus den Augen all derer, die in der Ukraine und in aller Welt zu Opfern von Krieg, Terror und Gewalt geworden sind. ER zeigt mir auch, was ich – trotz aller gefühlten Hilflosigkeit tun kann: Ich will auf die Kraft des Gebetes vertrauen! Alle sind herzlich eingeladen in diesen Tage für Frieden in der Ukraine und in aller Welt zu beten – einzeln und in Gemeinschaft. An jedem Mittwochnachmittag wird in diesem großen Anliegen am Wallfahrtsaltar der Feichtener Kirche der Rosenkranz gebetet. Ich lade alle herzlich dazu ein! Ich kann den Menschen in der Ukraine konkret helfen! Die Caritas ist schon seit Ausbruch des Konflikts im Jahr 2014 vor Ort. Die aufgebauten Netzwerke der Hilfe funktionieren noch. In Absprache mit dem Bischöflichen Beauftragten für die Caritas, Diakon Konrad Niederländer, bitte ich um Spenden auf das Konto der Pfarrkirchenstiftung Feichten (DE08 7116 0000 0006 5500 29), Stichwort „UKRAINE“. Über die Caritas hilft jeder Cent ohne Abzüge den Menschen vor Ort. Bis 300,- € zählt der Kontoauszug als Spendenbeleg. Das Pfarrbüro stellt aber gern auch Spendenquittungen aus. Ich darf mich öffentlich äußern! Die Bundesrepublik Deutschland ist ein freies Land. Wer hier öffentlich gegen Krieg protestiert muss nicht die Konsequenzen fürchten, die Demonstranten in Russland und anderen autoritären Staaten bedrohen. So lade ich alle ein, dort, wo es angebracht und möglich ist, auch öffentlich für Frieden, Demokratie, Menschenrechte und Solidarität mit den Schwächsten einzutreten. Es mag nicht viel sein, was ich als einzelner tun kann. Aber je mehr sich hier bei uns und weltweit anschließen, desto lauter wird der Ruf nach Frieden.
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