Zum 1. September 2018 wird Pfarrvikar Sudhakar Battula das Seelsorgeteam im Pfarrverband Feichten ergänzen. Wohnen wird er dann im Pfarrhaus in Hart/Alz.
Am Samstag, 8. September wird er den Pfarrverband zu Bergmesse in Maria Locherboden bei Mötz in Tirol begleiten. Am Sonntag, 9. September wird er sich beim Gottesdienst um 8.30 Uhr in Heiligkreuz und um 10 Uhr in Feichten erstmals vorstellen. Am Wochenende 15. und 16. September ist er bei den Gottesdiensten in Hart und Wald zu sehen.
Geboren wurde Sudhakar Battula 1982 als viertes von fünf Kindern Andra Pradesh, einer Großstadt im Südosten Indiens im Bistum Vijastaat Adra Pradesh. Er wuchs dort mit seinen beiden Brüdern und zwei Schwestern in der drittgrößten Stadt Indiens, etwa 300 Kilometer von Hyderabad groß und besuchte dort auch die Schule. Schon in seiner Kindheit habe er die europäischen Priester in seiner indischen Heimat gesehen und bewundert. „Seitdem wollte ich auch ein Priester werden.“ berichtet der 36jährige. Doch seine Eltern konnten sich anfangs mit dem Wunsch ihres Sohnes noch nicht so recht anfreunden, gaben aber letztendlich ihre Zustimmung. Zwölf Jahre hat er Theologie studiert, und als Draufgabe seinen Master in Psychologie und Anglistik gemacht. Er spricht noch neun weitere indische Sprachen.
Am 28. April 2009 wurde er zum Priester geweiht. In einen Orden einzutreten, wie es viele indische Geistliche machen, kam für ihn nicht in Frage. Nach seiner Weihe war er in verschiedenen Gemeinden seines Heimatbistums eingesetzt. Bischof Joseph Raja Rao Thelegathoti eröffnete Battula im Jahre 2016 , dass er seine priesterliche Arbeit in Deutschland fortführen dürfe. Im Januar 2017 kam auf Einladung des Bistums Passaus ins dortige Priesterseminar. In einem Intensivkurs lernte er dort die Grundbegriffe der deutschen Sprache. „Deutsch ist nicht sehr einfach und fordert mich immer wieder aufs Neue heraus.“ gibt er zu. „Aber ich kann auch schon ein paar Worte Bayrisch.“ lacht er. Ab Juni 2017 wurde er als Pfarrvikar in der Pfarrei Pocking eingesetzt. Neben den Gottesdiensten habe ihm der Besuch der Altenheimbewohner, die Krankenbesuche und die Gratulationsbesuche immer sehr gut gefallen. Die Verehrung der Gottesmutter Maria und das Rosenkranzgebet liege ihm sehr am Herzen. Hier kommt ihm der Pfarrverband mit dem Marienwallfahrtsort Feichten entgegen.
In seiner Freizeit ist er gerne in den Bergen beim Wandern unterwegs. Dachstein, Zugspitze, die österreichischen und bayrischen Städte besucht er gerne. „Ich mag gerne Tiere, besonders Hunde. Aber selbst möchte ich kein Tier haben. Das Leben hier in Deutschland ist wegen des Wetters, der Sprache und des Lebensstandards nicht immer leicht, weil es so anders als zuhause ist.“ sagt Battula. „Ich freue mich aber auf alles hier!“
(Text/Bilder: Limmer/Battula)