Grandioses Konzert zum Abschluss der Weihnachtszeit

Die Weihnachtszeit wurden in Feichten mit einem grandiosen festlichen Weihnachtskonzert der Neuöttinger Frauenkantorei unter Leitung von André Gold abgeschlossen. Harfenistin Sabine Kraus, die ihr Instrument seit 35 Jahren spielt und am Mozarteum in Salzburg studiert hat, begleitete nicht nur die Frauengruppe, sondern bestach auch durch Instrumentalstücke.

Die kürzest mögliche Advents- und Weihnachtszeit im Kirchenjahr gaben Anlass mit großem Jubel auf die Festtage zurückzublicken, so Pfarrer Michael Witti in seiner Begrüßung. Das erste große Konzert des Jahres sei zugleich auch Auftakt auf die Feierlichkeiten zur 500jährigen Kirchweih der Pfarr- und Wallfahrtskirche, die am 27. April groß gefeiert werde. Der Zauber von Weihnachten und damit das Wunder der Menschwerdung Jesu werde im Konzert auf’s Beste musikalisch ausgedrückt.

André Gold, der seit 1999 die Kantorei erst mit Mädchen, in den folgenden Jahren dann mit Frauen in wechselnder Besetzung seit 2003 leitet, hat die Feinheiten der Stimmen herausgearbeitet und in den Weihnachts- und Wiegenlieder, im zweiten Teil in Benjamin Brittens „A ceremony of Carols“ präsentiert. Auf der großen Sandtner Orgel führte er mit dem weihnachtlichen Improvisation mit dem Thema „O du fröhliche“ in das Konzert ein.

Einfühlsam, zart und ruhig gab die Frauenkantorei „Es wird scho glei dumpa“ vor der Krippe der Pfarrkirche wieder, so dass dem Wiegenlied echte Ehre gemacht wurde. Das Instrumentalstück „Little Fountain“ von Samuel Pratt spielte die studierte Harfenistin in so gekonnter Weise, dass das Sprudeln des Wassern erlebbar wurde. Aber auch das spanische Weihnachtslied „Camparas sobre campanas“ als Instrumentalstück ließ die etwa 140 Freunde geistlicher Musik aufhorchen. Es gab auch die Fassung des Chorleiter zum Stück „schönstes Kindlein“ und das freudig gesungene „Die Hirten freuten sich“ zu hören.

Brittens eigens komponiertes Stück, mit Texten aus dem 16. Jahrhundert wurde mit dem gregorianischen Choral „Hodie Christus natus est“ eröffnet. Der Komponist stellte das Stück auch an das Ende seiner Komposition. Der Kranz aus Lobchören wurde in altenglischer Sprache von den 14 anwesenden Frauen gesungen. Sabine Kraus an der Harfe agierte nicht nur unterstützend, sondern ihrem Instrument kam eine zentrale Bedeutung im kunstvollen Verlauf mit dem Harfensolo „Interlude“ zu. Als Solisten traten Klarissa Weiß, Manuela Hefter, Birgit Sternecker, Angela Jetz und Isabelle Kohl mit ihren beeindruckenden Stimmen auf.

Die Frauenkantorei wurde für ihre großartige Leistung mit reichem Applaus beschenkt und ließen während dieser nachmittaglichen Stunde den Zauber von Weihnachten noch einmal aufleben.

(Text/Bilder: Limmer)

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