Kolping: „Mein Schuh tut gut!“

Die Kolpingjugend und die Erwachsenen beim Sortieren des Schuhberges im Jugendheim Heiligkreuz.

Mit dem großartigen Erfolg der Schuhaktion „Mein Schuh tut gut“ hat die Kolpingjugend in Heiligkreuz mit Ernst Hartl nicht gerechnet. Fast doppelt so viele Schuhe wie letzten Jahr wurden am Wochenende auf dem Dorfplatz abgegeben. 1228 Paare erhaltene und saubere Schuhpaare wie Winterstiefel, Sommerschuhe, Ballerinas, Stiefeletten, Flipflops, Turn- und Hallenschuhe, Wander- und Haferlschuhe fanden sich in dem Schuhberg. Einen Sonntagvormittag opferten die 20 Jugendlichen und Erwachsene um die Schuhe zu sortieren, zusammenzubinden und sie für den Versand in die Hauptzentrale der Kolping-Recyclingstation in Fulda zu verpacken.

Im vergangenen Jahr wurde die Schuhaktion von der Heiligkreuzer Kolpingsfamilie als erstmalige Aktion aufgrund des Kolpingtages veranstaltet. Die Kolpingbundeszentrale war auch hier schon erfolgreich. Es wurden 25 000 Schuhpaare gesammelt und weltweit verteilt. Mit der Beteiligung der heimischen Kolpingsfamilien aus Heiligkreuz (1228 Schuhpaare) und Trostberg (750 Schuhpaare) wird zum Überbieten der hoch gesetzten Marke aus dem Vorjahr beigetragen. Die Heiligkreuzer verschicken die Schuhe nun in 49 Kartons, für die nun eigens ein LKW eingesetzt wird. Die eingehenden Pakete in Fulda sind immer noch so zahlreich, dass es in dem Sortierwerk nun auch zu Umstellungen kommen muss. Es sind bisher rund 90 Prozent der Mitarbeiter mit der Sortierung von Altkleidern beschäftigt, der Rest kommt mit der Sortierung von Schuhen kaum nach. „Wir müssen hier in den nächsten Tagen ein wenig umstrukturieren, damit wir das Ganze auch zeitnah erfassen können“, so der Geschäftsführer von Kolping Recycling Stephan Kowoll auf Nachfrage. „Ich bin überwältigt von der Freude mit der die Aktion in den Kolpingsfamilien betrieben wird.“ so Kowoll weiter. Nach der Sortierung in der Zentrale werden die Schuhe in die Länder mit fehlender Schuhproduktion geschickt. Sommerschuhe für Afrika, Winterschuhe für die nordischen Länder, damit soll Familien die Möglichkeit geboten werden sich mit dem Vertrieb von Schuhen, selbst für ihr Einkommen zu sorgen. Darüber hinaus wird zudem Müll vermieden und wertvolle Rohstoffe gespart. Die Heiligkreuzer haben mit der Aktion „Mein Schuh tut gut“ ihren Beitrag geleistet, dass Menschen in den armen Regionen der Welt vielleicht erstmals Schuhe tragen können. Die Heiligkreuzer haben ihre Aktion beendet, die bundesweite Aktion läuft noch bis Ende Dezember.
Im nächsten Jahr wollen sich beide Kolpingsfamilien erneut an der Sammelaktion beteiligen, so die Ankündigung.

(Text/Bilder: Limmer)

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