Maiandacht der evangelischen Frauen

_DSC0069Obwohl eine Maiandacht in der evangelischen Kirche nicht gang und gebe ist, veranstaltet der evangelische Frauenkreis Miriam aus Trostberg schon seit vielen Jahren  ökumenische  Andachten zur Marienverehrung. _DSC0058Dafür besuche man katholische Kirchen und Kapellen, auch bistumsübergreifend, so Dorothea Rinke und Annemarie Schott, die beiden Leiterinnen des Frauenkreises, der sich aus katholischen und evangelischen Frauen zusammensetzt. Ausgesucht haben sich die beiden Leiterinnen die Feichtner Kirche, weil sie in besonderer Weise die Muttergottes verehrt. Musikalisch umrahmt hat die Andacht die Alzauer Stubnmusi. _DSC0064Es seien die Frauen gewesen, die hoffnungsvoll einen Neuanfang wagten, so wie Maria und Elisabeth, jene beiden Frauen der Bibel die zwar im Alter weit auseinander waren, jedoch soviel gemeinsam hatten, berichtet Pfarrer Michael Witti und verwies auf einige Darstellung in der Wallfahrtskirche. Annemarie Schott zeigte in den Texten, die sie vorgelesen hat auf, wie gut es ist, sich füreinander einzusetzen und zu erkennen wo Hilfe notwendig ist, wie Maria es getan habe. _DSC0063Auch Annemarie Rinke ging in ihrer symbolträchtigen Geschichte auf das Thema Nächstenliebe, Zuwendung und Hoffnung ein. „Wenn wir sensibel und offen für die Sorgen und Nöte andere sind, dann können wir aufeinander zu- und eingehen.“, so Rinke. Im Oktober 1517 schlug Luther seine Thesen an die Wittenberger Kirche und nur ein halbes Jahr später, im April 1518 wurde die Feichtner Kirche von Bischof Berthold von Chiemsee geweiht. „In beiden Ereignissen zeigt Maria ihren Sohn Jesus Christus, den Dreh- und Angelpunkt der Welt und unserer Glaubens, Gottes Mensch gewordene Liebe.“, so Pfarrer Michael Witti. _DSC0066„Die Christen verbindet mehr, als die verhängnisvolle Geschichte zwischen evangelischen und katholischen Gläubigen.“ so der Ortsgeistliche abschließend. Anschließend ging es bei den Frauen im Gasthof zur Post in Kirchweidach noch gemütlich zu.

(Text/Bilder: Limmer)

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