Langjähriger Mesner bischöflich geehrt

Seit 36 Jahren steht Manfred Aubrunner im Dienst des Mesners. Und auch wenn er schon seit über 10 Jahren in Rente ist, hilft er mit wo immer er kann. 1979 hat er nach einer Bäckerlehre und der Arbeit als LKW-Fahrer den Mesnerdienst unter Pfarrer Josef Stigloher in der Pfarrei Baumburg hauptamtlich übernommen. Statt Brezen zu drehen und LKW zu fahren, sperrte er von dort an täglich die Kirchentüre auf, bereitete die liturgischen Gefäße und Gerätschaften vor, trug Sorge um die liturgischen Gewänder und instruierte auch die Ministranten was sie zu tun haben. Als Lektor oder Kommunionhelfer war er ebenso gefragt wie als Hausmeister rund um die Gotteshäuser in Baumburg und in Altenmarkt, sowie im pfarreieigenen Kindergarten.  Nicht nur die Rituale der verschiedenen Gottesdienste muß ein Mesner beherrschen, sondern sich dann und wann auch als Gärtner oder als anderweitiger Handwerker betätigen, berichtet Manfred Aubrunner.  In den verschiedensten Kursen und Weiterbildungen habe er sich das notwendige Wissen angeeignet, welches es braucht um einem Pfarrer zur Seite stehen zu können, so Aubrunner. Auch in den Nebenkirchen der Pfarrei, in Rabenden, St. Wolfgang und Kirchberg, war er als Mesner zu finden. Zu den außergewöhnlichsten Zeiten ist Manfred Aubrunner für seinen Dienst von Heiligkreuz nach Baumburg gefahren. Mitgetragen hat dies alles seine Frau Irmi, die dafür auf viele gemeinsame Wochenenden und Abende verzichtet hat. Im Jahre 2004 ging er offiziell in Rente. Doch den Mesnerdienst hat er deswegen noch nicht aufgehört. Unter den Pfarrern Anton Stillrich, Johannes Willeitner und Michael Witti hat er in Heiligkreuz, seinem Wohnort,  seinen Dienst weitergeführt, jedoch in Zusammenarbeit mit Erich Wöcherl, „damit es für einen allein nicht zuviel ist“, wie er betont. Ganz alleine kann und möchte er diese Aufgabe inzwischen nicht mehr übernehmen. Seit einer Operation im Jahr 2013 wirkt Manfred Aubrunner meist nur noch im Hintergrund und leistet wertvolle Dienste als Aushilfsmesner. Von großer Frömmigkeit zeugt auch die Leitung der marianischen Männerkongregation Heiligkreuz-Feichten, die er nach 25jähriger Tätigkeit im Jahre 2013 in die jüngeren Hände von Günther Wiesmaier legte.

Für diesen langjährigen Dienst des Mesner wurde ihm nun von Bischof Dr. Stefan Oster eine Ehrenurkunde verliehen. Stellvertretend überreichte diese Pfarrer Michael Witti. Kirchenpfleger Franz Thaler, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Herbert Volzwinkler und sein Mesnerkollege Erich Wöcherl gratulierten ihm ebenfalls herzlich.

(Text: Limmer/Bild: Witti)