Sehr regen Zuspruch fand auch in diesem Monat wieder das Cafe International im Trostberger St. Andreas Saal. In lockerer Atmosphäre kamen insgesamt etwa 120 Trostberger und Asylbewerber zusammen. Inzwischen ist es nicht mehr schwierig Kontakt zueinander aufzunehmen, denn durch die bisherigen Treffen konnte man sich schon gut kennenlernen und lockere Freundschaften entstanden so. Der Pfarrgemeinderat überzeugte sich von der guten ehrenamtlichen Arbeit, die von der Heiligkreuzer und Trostberger Kolpingsfamilie übernommen monatlich übernommen wird. Sprachbarrieren können dank des Deutschunterrichtes zunehmend abgebaut werden. Lernten die Trostberger im vergangenen Monat einen afghanischen Neujahrsbrauch kennen, konnten die Kolpingsfamilie Heiligkreuz als Ausrichter des Nachmittags mit dem Chiemgauer Brauch „Oarscheibn“ aufwarten. Diese Aktion wurde von einer diesjährigen Firmgruppe aus dem Pfarrverband Feichten betreut. Selbst alteingesessene Trostberger kannten diesen Brauch, bei dem man zwei Rechen nebeneinanderlegt und auf der entstandenen Rinnezwischen den Stielen die Ostereier nach unten rollen lässt noch nicht. Auf das erste Ei, das ins „Gras“ rollte wurde eine Münze aus den klammen Geldbeuteln von Bürgermeister Karl Schleid und Pfarrer Michael Witti gelegt. Ziel war es nun, auf
gleiche Weise das Geld vom Ei zu stoßen, welche der Gewinner behalten durfte. Regelrechte Wettkämpfe um das am besten rollende Ei wurden von den Asylbewerbern und Trostbergern ausgefochten und so manche Centmünze verschwand triumphierend in den Hosentaschen der Spieler. Vor dem Spiel, das mit viel Gelächter einherging, konnten sich alle am reichhaltigen Kuchenbuffet stärken. Schon jetzt wird zum nächsten Treffen am 16. Mai geladen, wobei wieder eine Überraschung in Sachen Brauchtum und Tradition zu erwarten ist.