Taizégebet – Gott ganz nahe

Sich von meditativen Liedern tragen lassen, Stille wagen, Gott spüren, diese Erfahrung machen seit vielen Jahren Menschen jeden Alters mit der Spiritualität der Brüder von Taizé. So, wie dort Christen verschiedener Konfessionen miteinander beten, durften auch zahlreiche Christen aus allen vier Gemeinden des Pfarrverbands am 12. März 2014 in der Walder Schlosskirche erleben. Zu Beginn um 19.30 Uhr war der Kirchenraum von vielen Kerzen erhellt. Eine Kopie des Ikonenkreuzes von Taize stand zwischen Kerzen neben dem Altar. Geborgenheit wurde spürbar.

Nachdem Gemeindeassistent Nikolaus Pfeiffer die Gläubigen begrüßt hat und ein kleines Fürbittbuch durch die Reihen gehen lies, in das die Menschen ihre persönlichen Anliegen eintragen konnten, begleiteten die ersten Lieder die Mitfeiernden in die meditative Stille hinein. Rosemarie Staar leitete den Projektchor mit Mitgliedern der Harter Schola und des Harter Jugendchores. Nach Art der Brüder von Taizé wurden die Liedverse immer wieder wiederholt und mit Überstimmen koloriert. Dazwischen konnte eine sehr dichte Stille erlebt werden, Schriftworte sprachen aus der Stille ins Heute und schließlich wurden die Anliegen aus dem Fürbittbuch vorgetragen und singend Gott anempfohlen. Bewegend war es zu erleben, wie am Ende der Feier Pfarrer Michael Witti und Gemeindeassistent Nikolaus Pfeiffer den Gläubigen einzeln den Segen Gottes zusprachen, der sich auf den Wegen des Lebens begleiten sollte.

Am Vorabend des ersten Jahrestages der Wahl von Papst Franziskus wurde hier deutlich, was er seiner Kirche nimmermüde ans Herz legt: Schaut auf Christus, ER gibt euch die Kraft, immer neu zu den Menschen zu gehen!

(Fotos: Tom W.)